Wie Kinder einem Geschenk entgegenfiebern, haben wir mit unseren Autoren und allen Beteiligten gespannt auf die Früchte gemeinsamer Arbeit gewartet: Jetzt freuen wir uns über druckfrische Titel von Daniela Hodrová, Bruno Corra, Jiří Kolář, Essad Bey und János Térey. Ab sofort sind sie im Handel – und stehen natürlich auch für Besprechungen zur Verfügung.

Besonders nahe geht uns, nun das Buch von János Térey in Händen zu halten. Budapester Überschreitungen wurde zu seinem Vermächtnis, nachdem er am 3. Juni völlig unerwartet gestorben ist. So mischen sich Traurigkeit und Nachdenklichkeit in die Freude an seinem Buch. Es liegt uns am Herzen, János Térey umso mehr als unseren Autor zu pflegen, und seinem Budapest-Buch möglichst vielen Leserinnen und Leser zu gewinnen.

Mit Daniela Hodrová – einst mit den drei Bänden des Romanzyklus Città Dolente gefeierte Autorin im Ammann Verlag – wird eine Grande Dame der tschechischen Literatur nun mit Ich sehe die Stadt … Arco-Autorin, was uns ganz besonders freut.

Der italienische Futurismus ist – über die reichlich umstrittene Überfigur Marinetti hinaus – außerhalb des Landes wenig bekannt, und so zaubern wir mit Bruno Corras Sam Dunn ist tot in der Übersetzung von Magnus Chrapkowski einen ganz und gar unverbrauchten, phantastischen Text der literarischen Moderne aus dem Coll´Arco-Hut.

Jiří Kolář – weltberühmt als bildender Künstler vor allem dank seiner Collagen – hält zunächst mit dem zweisprachigen Gedichtzyklus Gebrauchsanweisung – Návod k upotřebení Einzug in unser Larboratorium der literarischen Moderne, die Reihe Coll´Arco, die zuletzt avantgardistische Schlüsseltexte aus Katalonien, Portugal und Mexiko auftischte.

Essad Beys Georgien – ein Wunderland, ein Märchenland ist, bei allem Märchenhaften, die wohl beste und unterhaltsamste Schnelleinführung in georgische Geschichte, Kultur, Landschaft und Wesensart – schnell durchgelesen während eines Flugs über 4000km bis in den Kaukasus.