Geboren 1887 in Bojbrusk/Weißrußland, studierte Celia Dropkin in Warschau und 1907 in Kiew, wo sie den hebräischen Autor Uri Gnessin beeindruckte, und schrieb Gedichte – auf Russisch. Ihrem Mann, einem »Bundisten« und politischen Flüchtling, folgte sie 1912 mit ihrem Sohn in die USA. In New York veröffentlichte sie ab 1917 Gedichte auf Jiddisch, außerdem Prosa, harten Lebensbedingungen abgetrotzt. Nach ihrem Tod 1956 geriet sie, zeitlebens weniger im Blickpunkt, erst recht in Vergessenheit; seit den 90er Jahren wird sie international wiederentdeckt.

 
Celia Dropkin