\"Das Politische wird persönlich\" – Familiengeschichte(n) (II)
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Inge Hansen-Schaberg (Hg.), Maria Kublitz-Kramer (Hg.), Ortrun Niethammer (Hg.), Renate Wall (Hg.)
"Das Politische wird persönlich" – Familiengeschichte(n) (II)
Erfahrungen und Verarbeitung von Exil und Verfolgung im Leben der Töchter
Arco Wissenschaft
214 S. / 3 Abb. / 15 x 21 cm / 1., Aufl.
Paperback
September 2007
sofort lieferbar
ISBN 978-3-938375-20-4
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»Das Politische wird persönlich« – unter diesem Motto widmet sich dieser Band der Frage, wie die Verhältnisse der NS-Zeit in die familiären Beziehungen hineinwirken und selbst die Nachgeborenen von den Folgen der rassistisch oder politisch bedingten Ausgrenzung betroffen sind: Die Beiträge geben Einblicke in Lebensgeschichten der Töchtergenerationen, vor allem deren Auseinandersetzung mit der Mutter oder den Eltern. Als Panorama ganz unterschiedlicher persönlicher Erfahrungen und Lebensgeschichten, als Nebeneinander von historischen Quellen und fiktionalen Texten sowie Reflexion über theoretische und methodische Ansätze findet die Aufarbeitung der »Familiengeschichte( n)« hier ihre Fortsetzung.

Mit Beiträgen über die Familien von Erika Mann, Ruth Klüger, Hilde Domin, Ilse Blumenthal-Weiss, Judith Kerr, Hanna Papanek, Thea Sternheim, Laura Gallati, Elisabeth Langgässer, Ruth und Max Seydewitz.

In Zusammenarbeit mit der AG ›Frauen im Exil‹ in der Gesellschaft für Exilforschung e. V.

Inhalt

Vorwort der Herausgeberinnen

Grußworte

Beate Schmeichel-Falkenberg: Aus gegebenem Anlass zur Erinnerung an Hilde Domin (1909—2006)

Inge Hansen-Schaberg: »Das Politische wird persönlich.« Lebensgeschichtliche Dokumente und Erzählungen über das Exil

Hiltrud Häntzschel: Vom Öffnen der Türen. Bemerkungen zur Erinnerungsarbeit von Emigrantentöchtern

Miriam Merzbacher-Blumenthal: »Was mir gehört ist die Vergangenheit« (Ilse Blumenthal-Weiss)

Hanna Papanek: Zwei Schwestern: Eine geht ins Exil, eine bleibt in Berlin

Gabriele Knapp: »Vom Immer-Wieder-Anfangen im Exil« — Gespräche mit der Musikerin Laura Gallati

Manja Finnberg: Sucht nach Lebensläufen. Exil und Nachexil der Familie Seydewitz und deren Bedeutung im Leben einer (Ur-)Enkelin

Doris Ingrisch: »It has been my aim to use my scholarship in order to change society, to repair the world ...« Zur Verwobenheit von Leben und Wissenschaft in der zweiten Generation vom Nationalsozialismus Vertriebener

Wiebke Lohfeld: Mutter und Tochter: »Wenn wir das geschafft haben, schaffen wir alles weitere auch!« Autobiographische Geschichten der Flucht nach Shanghai (1939) und dem Leben im Exil

Monika Melchert: »Das vierfache Demoklesschwert über mir«. Zum schwierigen Verhältnis zwischen Thea Sternheim und ihrer Tochter Mopsa

Viola Roggenkamp: Erika Mann — eine jüdische Tochter

Henrike Walter: »Es war ja auch viel schwieriger für sie«: Mutter und Tochter in Judith Kerrs »Anna«-Trilogie

Manuela Runde: Funktionen der Mutter-Tochter-Beziehung bei Ruth Klüger und Cordelia Edvardson