Spannungsfelder. Zur deutschsprachigen Literatur im Kalten Krieg (1945–1968)
38,00 €
BESTELLEN
Michael Rohrwasser (Hg.), Günter Stocker (Hg.)
Spannungsfelder. Zur deutschsprachigen Literatur im Kalten Krieg (1945–1968)
Arco Wissenschaft

Juli 2014
sofort lieferbar
ISBN 978-3-938375-55-6
Drucken

Der Kalte Krieg wirkte auf vielfältige Weise auf die deutschsprachige Literatur der Nachkriegszeit – und zwar in all ihren Dimensionen. Das reichte von den Lebens- und Schreibbedingungen der Autorinnen und Autoren über die Themen und die ästhetischen Verfahren der Texte, ihre Publikations- und Verbreitungsmöglichkeiten bis hin zu ihrer Rezeption und dem ihr zugeschriebenen politischen Potential.

Das vorliegende Buch versammelt die Beiträge eines internationalen Symposions an der Universität Wien aus den Perspektiven der Literaturund der Politikwissenschaft, der Geschichts- und der Buchwissenschaft.

Es behandelt Fragen des Literaturbetriebs und seiner Instrumentalisierung im Kalten Krieg ebenso wie die politischen Positionen einzelner Autorinnen und Autoren und ihr Agieren als ›Public Intellectuals‹. Ihre Hinwendung zu zeitgeschichtlich brisanten Themen rückt die Frage nach dem kritischen Potential von Literatur und den damit verbundenen Strategien in den Blick.

Der Fokus liegt auf der Zeitspanne von 1945 bis 1968 und damit auf Schriftstellerinnen und Schriftstellern wie Ingeborg Bachmann, Ulrich Becher, Volker Braun, Milo Dor, Friedrich Dürrenmatt, Ernst Jünger, Robert Neumann und Friedrich Torberg. Dazu kommen Untersuchungen zu spezifischen Verlags- und Publikationsstrategien und zu noch kaum erforschten Versuchen, wenigstens in der Kultur einen konstruktiven Ost-West-Dialog zu etablieren.