Kaddisch für meinen Vater
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Fritz Beer
Kaddisch für meinen Vater
Essays, Erzählungen, Erinnerungen
Bibliothek der Böhmischen Länder [1]
390 S. / 13 x 21 cm / 1. Aufl.
gebunden
Oktober 2002
vergriffen
ISBN 978-3-9808410-0-9
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Mit seiner gefeierten Autobiographie Hast Du auf Deutsche geschossen, Grandpa? hat sich Fritz Beer vor zehn Jahren als Autor eindrucksvoll zurückgemeldet. Während seiner Zeit als Präsident des traditionsreichen »Exil-PEN« - des PEN Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland - hat er seit 1989 bei zahlreichen Anlässen in Deutschland als Redner und Zeitzeuge sein Publikum gefesselt und dabei vor allem vehement Einspruch eingelegt gegen die »Prediger des Vergessens, des Unter-den-Tisch-Kehrens der roten und brauen Vergangenheit«...

Bei den Reisen in seine eigene Vergangenheit erinnert Beer an etliche Begegnungen: mit der Freundin Milena Jesenská und Louis Fürnberg, mit Thomas Mann und Ernst Bloch, Egon Erwin Kisch und Julius Fucik, Erwin Piscator und Bertolt Viertel, mit F. C. Weiskopf und Johannes R. Becher, mit Jesse Thoor und Gustav Regler, mit Eduard Goldstücker und Ludvík Vaculik, mit Rudolf Slansky und Prince Charles... Sein neues Buch bietet eine einzigartige Gelegenheit, Werk und Persönlichkeit von Fritz Beer kennenzulernen: Kaddisch für meinen Vater ist ein beeindruckender Querschnitt aus seinem literarischem Schaffen, drei Dutzend überwiegend unveröffentlichte Texte aus sechs Jahrzehnten, entstanden zwischen 1941 und 2002.

Aus den Erfahrungen seines bewegten Lebens - seinem Judentum, der Flucht aus Prag ins Exil, dem Bruch mit dem Kommunismus nach dem Hitler-Stalin-Pakt, dem Kampf als Soldat gegen Nazideutschland, der Ermordung seiner Familie - entwickelt Fritz Beer seine Positionen in den politischen Debatten der Gegenwart. In der Tradition eines Manès Sperber erweist er sich als kritischer Zeuge des 20. Jahrhunderts, als tiefsinniger Essayist, engagierter Redner und bemerkenswerter Erzähler.

Testimonials

»Fritz Beer, der Mann des aufrechten Wortes und der scharfen Zunge: ein ketzerischer Grandpa!« Zwischenwelt, Wien

»Leute, lest Fritz Beer!« europäische ideen, London

Egon Erwin Kisch zu Fritz Beer: »Sie könnten mein Nachfolger werden!«

Fritz Beer über Fritz Beer, Kaddisch für meinen Vater: »...das Beste, was ich je geschrieben habe.«

»ein sprachmächtiger Schriftsteller und Publizist hohen Ranges« Gottfried Meinold, Laudatio zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Collegium Europaeum Jenense an Fritz Beer

»Es ist beeindruckend,daß der Autor Fritz Beer in unserer von Zweifeln geplagten Zeit unerschüttert an die Mission des Wortes glaubt, »weil sie eine Atmosphäre, ein moralisches Klima schaffen kann, in dem Macht und Gewalt sich nicht mehr wohl fühlen«.« NRZ am Sonntag