»Gründen wir einen jiddischen Verlag!« – Jiddische Bücher und Broschüren aus Wien (1915–1938)Eine kommentierte Bibliographie |
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34,00 € / SFr 39,00 »Gründen wir einen jiddischen Verlag!« – Jiddische Bücher und Broschüren aus Wien (1915–1938)
Eine kommentierte Bibliographie
Arco Wissenschaft [34]170 S. / Paperback
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Zahlreiche Abbildungen. Oktober 2019 ISBN 978-3-96587-005-5 |
Viele Bereiche der vielfältigen einstigen jiddischen Kulturszene Wiens gilt es noch zu entdecken. Das gilt vor allem für den jiddischen Buchdruck. Das Buch »Gründen wir einen jiddischen Verlag!« – Jiddische Bücher und Broschüren aus Wien schließt diese Forschungslücke. Der Titel geht auf einen Ausruf Mosche Silburgs (1884–1942) zuruck, der den Impuls zur Entstehung des Verlags »Der Kwall« (»Die Quelle«) gab. 100 jiddische Einzeltitel sowie maßgebliche Zeitschriften aus Wien hat Thomas Soxberger fur den Zeitraum 1915 bis 1938 ausfindig gemacht und in einer strukturierten Bibliographie in den Kontext der jiddischen Kultur sowie der politischen und ökonomischen Verhältnisse im Wien der Zwischenkriegszeit gestellt. Darunter sind Werke namhafter Wiener jiddischer Autoren wie Melech Rawicz (1893–1976) und Max Neugröschel (1903–1965). Zahlreiche Abbildungen schwer zugänglicher Einbande und Dokumente machen dieses Kapitel jiddischer Großtadtkultur auch visuell erfahrbar. Die chronologische Anordnung nach Verlagen bzw. Druckereien erlaubt einen Einblick in die Geschichte jiddischer Druckereien und Verlage in Wien. Zudem wird angeführt, inwieweit Werke heute noch in Bibliotheken nachweisbar sind. Eine Reihe von verschollenen, womöglich nie realisierten Titeln legt nahe, das nicht alle Plane der jiddischen Kulturschaffenden in Wien umgesetzt werden konnten. Ergänzt wird die Bibliographie durch ein Personenlexikon der jiddischen Kulturschaffenden sowie einen Überblick über die jiddischen Periodika, die von der Jahrhundertwende bis in die 1930er Jahre in Wien erschienen. Neben jiddischen Parteiblättern findet sich darunter auch die bedeutende Literaturzeitschrift Kritik. Hierin zeigt sich die enge Verbindung von jiddischer Parteipresse, Journalismus und jiddischer Verlagstätigkeit. |