Frühlingserwachen – Neuerscheinungen sprießen und gedeihen 14. Dezember 2022
Gerd- Peter Eigner: Der blaue Koffer in Berlin 16. Dezember 2022
Artem Tschechs Nullpunkt: Zweite Auflage unterwegs September 2022
Das Frühjahr bringt einen Mix aus ganz neuen Büchern und aus Neuerscheinungen, die aus dem Vorjahr nach reiflicher Überlegung kurzerhand verschoben wurden.
Im Januar kam Gerd-Peter Eigners Der blaue Koffer heraus, und Artem Tschechs Nullpunkt wird allüberall besprochen, ist in aller Munde. Ende Februar erscheinen Marko Martins Brauchen wir Ketzer? und Felix Philipp Ingolds Anthologie russischer EinZweiDreizeiler. Erstmals Aussteller auf der Leipziger Buchmesse, erwarten wir Ende April zum Österreich-Schwerpunkt Robert Neumanns fast unbekannten Exilroman Blindekuh – sowie Pariser Nächte mit der einstigen russische Avantgarde des Exils ab 1917. Mihail Sebastian, angeblich Finder eines rätselhaften Hefts mit Fragmenten, gehörte zu den vielen Rumänen, die Paris prägte – oder es ihrerseits prägten. Paul Binnerts hat gerade mit seinem Lügenlabyrinth – jetzt zu besprechen – den starken holländischen Anfang gemacht, Jan Wolkers Sommerhitze und Heere Heeresma Ein Tag am Strand lassen schon an Wärme und Nordsee denken. Ohne die es wiederum David Jones´ durch und durch maritime Anathemata nicht gäbe. All das lenkt ab von Grauen und verborgener Hoffnung in der Ukraine. Doch brauchen wir Bücher nicht allein, uns zu unterhalten. Manchmal tun sie not.
Gerd-Peter Eigners großes nachgelassenes, epochales Werk Der blaue Koffer wurde gestern in einer Vorpremiere im Berliner Brechthaus vorgestellt – und ist in Kürze im Handel erhältlich.
Moderiert von Sieglinde Geisel sprachen die Weggefährten und Freunde Alban Nikolai Herbst und Hans-Christoph Buch, Gabriele Radecke als Leiterin des Archivs der Akademie der Künste, in dem der schriftstellerische Nachlaß Eigners betreut wird, und Christoph Haacker über den Schriftsteller und sein Buch.
Wer mag, ist herzlich dazu eingeladen, den Videomitschnitt der Veranstaltung hier zu verfolgen (externer Link).
Im Zuge des geballten Echos durch FAZ, FAS, FR, Deutschlandfunk, NZZ, Arte und der kleinen Lesereise des Autors und seiner Frau Iryna Zilyk durch Deutschland und die Schweiz sind fast überall die Bestände von Artem Tschechs Nullpunkt zur Neige gegangen. Wir erwarten in Bälde – noch in diesem Monat – das Eintreffen der zweiten Auflage und bitte freundlich um Nachsicht, sollte die Lieferbarkeit vorübergehend eingeschränkt sein.