(d. i. Viktor Zysman, 1901–1938), polnisch-jüdischer Herkunft, während des Weltkriegs in Rußland, begeisterte sich für Severjanin, Majakovskij und Chlebnikov und machte dann in Polen neben Akteuren wie Aleksander Wat selbst als Futurist Furore. Im Visier der Polizei, wanderte er 1925 nach Frankreich aus. Von dort abgeschoben, lebte er, nach einem Intermezzo in Frankfurt, ab 1929 in der Sowjetunion. Daß er die stalinistischen »Säuberungen« begrüßte und sich z. B. an der Kampagne gegen Isaak Babel beteiligte, holte ihn selbst ein: 1938 fiel er dem roten Terror zum Opfer.

 
Bruno Jasieński
Bruno Jasieński
im Arco Verlag