Unser Autor Artem Tschech, außerhalb der Ukraine bis vor kurzem, wenn überhaupt, allenfalls aufmerksamen Lesern der New York Times ein Begriff, macht von sich reden. Nicht nur, daß die Jury zum Preis der Hotlist sein Buch Nullpunkt in einem starken Wettbewerb auf die Shortlist der letzten zehn Titel gesetzt hat. Nicht nur, daß seine aktuellen Berichte als Soldat im Ukraine-Krieg inzwischen in der FAZ erscheinen. Anna Prizkau eröffnet mit ihrer Rezension Der Hipster-Held in der heutigen Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Besprechungen unserer Neuerscheinung.

Von Beginn an macht sie deutlich, daß Tschechs Bericht aus dem Inneren der ersten Phase des Donbass-Kriegs 2015/16 mehr ist als ein reines Dokument: »›Nullpunkt‹ ist Literatur. Das merkt man zuerst an er Sprache. Stakkato wechselt sich ab mit Poesie, mit Bildern …« Von Tschech zieht die Rezensentin eine Linie zu einem berühmten Vorgänger: Isaak Babel aus Odessa, der mit Die Reiterarmee einen Zyklus über die sowjetische Gegenoffensive gegen die polnischen Angreifer im Krieg von 1920 geschrieben hatte.

Artem Tschechs Bericht stehen die Fotografien von Brendan Hoffman zur Seite, die ebenfalls während des Krieges in der Ukraine entstanden sind. Beide – Fotograf und Autor – leben in Kyjiw.

https://www.brendanhoffman.com/

Bereits bei der Vorstellung der ungemein spannenden Shortlist zum Preis der Hotlist durch Juror Thorsten war – auch – von Artem Tschech die Rede:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hotlist-2022-der-unabhaengigen-verlage-wird-heute-veroeffentlicht-dlf-kultur-8c089500-100.html