Christian Schröder macht in seiner Besprechung im Berliner »Tagesspiegel« vor allem deutlich, was James Hanleys Hauptwerk Fearon nicht ist, nicht sein soll: kein Entwicklungsroman nach dem Motto »per aspera ad astra«, sondern Roman einer steten Talfahrt des Titelhelden aus dem Liverpooler Proletariat bis in die Bordells von Alexandria – es geht ums nackte Überleben.

Für den Rezensenten hat das auch nichts von einer – bei aller Härte – verklärenden Einlassung auf die Erfahrung des Ozeans, wie er sie von Melville oder Stevenson kennt. So zieht er den Hut vor James Hanleys Fearon als einem »modernen Klassiker«, »von Joachim Kalka in ein prägnantes Deutsch gebracht«.